Facelift: Varianten und Methoden

Das Alter zieht an niemandem spurlos vorüber – vor allem nicht an der Haut. Was sich mit etwa Ende Zwanzig, Anfang Dreißig noch als feine Linien und erste kleine Fältchen zeigt, wird im Laufe der Jahre immer deutlicher. Dazu kommt noch, dass das Gewebe in Gesicht sowie am Hals an Spannkraft und Elastizität verliert. Langsam, aber sicher sinkt es mit der Zeit nach unten ab. Dies kann zu einem verfälschten Gesichtsausdruck führen, der Patienten älter, müde, verbraucht aussehen lässt. Dieser Entwicklung lässt sich allerdings entgegenwirken: Mit einem Facelifting können Sie die optische Uhr um einige Jahre zurückdrehen und wieder jugendliche Frische in Ihr Gesicht zaubern. Welche Varianten und Methoden der Faltenbehandlung es gibt, erklären wir Ihnen in diesem Blog-Beitrag.

Facelift: Der Klassiker

Mit einem Facelift können die Gesichtsweichteile an ihre ursprüngliche Position zurückverlegt und gestrafft werden. Gleichzeitig wird überschüssiges Gewebe entfernt und die verbliebene Haut neu gespannt.

Um das verjüngte, erfrischte Ergebnis zu erreichen, wird ein Hautschnitt meist auf Höhe der Schläfe und hinter dem Haaransatz beginnend gesetzt. Er wird dann seitlich vom Ohr bis hinter das Ohrläppchen, danach waagrecht innerhalb der Kopfhaut geführt. Ist dies geschehen, wird die Haut von der darunter liegenden Muskel- und Fettschicht abgehoben. Nun wird das überschüssige Gewebe von Kinn und Wangen modelliert, die Konturen werden verbessert. Schließlich wird die Haut unter Entfernung überschüssiger Partien wieder zurückgelegt und sorgfältig verschlossen.

Mit einer gesunden Lebensführung hält der verjüngende Effekt etwa 10 bis 15 Jahre an.

Facelift mit Halslift: Der erweiterte Klassiker

Auch der Hals bleibt von Alterserscheinungen nicht verschont. Mit der Zeit wird auch er faltig, das Gewebe erschlafft und kann ähnlich einem „Lappen“ nach unten hängen. Dabei verläuft die Halskontur dann diagonal vom Kinn zum Kehlkopf. Möglich ist auch, dass sich ein Doppelkinn bildet und sich in der Halspartie Fett einlagert.

Da eine Haut- und Gewebestraffung allein nicht immer den gewünschten Effekt erzielen kann, ist in manchen Fällen zusätzlich zum Facelift noch eine Straffung des Halses empfehlenswert.

Hierbei gibt es verschiedene Herangehensweisen:

Durch einen rund 5 cm langen waagrechten Einschnitt unter dem Kinn wird überschüssige Haut entfernt, zusätzlich kann der Halsmuskel verkürzt und gestrafft werden.

Möglich ist auch, die Halsstraffung vom Ohr aus durchzuführen. Welche Variante bei Ihnen zum Einsatz kommt, entscheiden wir gemeinsam in einem Beratungsgespräch. Auf Wunsch kann diese der Halslift auch noch mit einer Fettabsaugung unter dem Kinn kombiniert werden.

Minifacelift: Straffung für die mittlere Partie des Gesichts

Bei einem Minilift werden die Gesichtsbereiche, die in mittlerer Höhe liegen (also Wangen und der seitliche Kieferbereich) behandelt.

Hierbei wird ein Schnitt knapp vor der Ohrmuschel gesetzt, der sich hinter die Haargrenze unter die Schläfe fortsetzt. Auf diese Weise ist die Narbe später kaum sichtbar. Nun wird die Haut angehoben und gestrafft. Überschüssige Haut oder Gewebeanteile werden – falls nötig – ebenfalls entfernt.

Plastischer Chirurg Region Stuttgart / Nürnberg

Welche Lifting-Variante für Sie geeignet ist, richtet sich nach Ihrem persönlichen Ausgangsbefund. Wir stellen fest, wo die Haut überall erschlafft ist und wo es sinnvoll ist, sie zu straffen. Auf diese Weise ermitteln wir, wie das effektivste Ergebnis erzielt werden kann. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit der Behandlung durch Injektionen wie BTX, Fadenlifting oder Lidstraffung.

Wenn Sie hierzu Fragen haben, können Sie sich gerne an uns wenden!

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