Lipödem-Behandlung Region Nürnberg

Fettabsaugung bei Lipödem in der Region Stuttgart / Nürnberg

Allgemeine Informationen

Der Begriff Lipödem bezeichnet die krankhafte Vermehrung des Fettgewebes an Beinen (typisch sind sogenannte “Reiterhosen”), Po und in manchen Fällen auch an den Armen. Da der veranlagungsbedingten Erkrankung vergrößerte und verformte Fettzellen zu Grunde liegen, können weder Sport noch Diäten Abhilfe leisten. Frauen sind von dieser veranlagunsbedingten Erkrankung sehr viel häufiger betroffen als Männer.

Verstärkt werden die Effekte der krankhaften Fettzellen durch eine daraus resultierende Behinderung des Lymphabflusses. In der Folge bilden sich Wasseransammlungen (Ödeme), die zum weiteren Anschwellen der betroffenen Bereiche führen.

Neben den unschönen Folgen für die Körperkontur und das äußere Erscheinungsbild leiden Patienten aufgrund von Spannungen auch an Schmerzen und unangenehmen Druckgefühlen. Hinzukommt eine besondere Anfälligkeit für Hämatome schon bei kleineren Verletzungen.

Grundsätzlich kommen zur Behandlung des Lipödems zwei Therapieansätze in Frage: Die konservative Entstauungstherapie sowie – ab Stadium 2 – die operative Therapie mit Fettabsaugung (Liposuktion).

Im Rahmen der konservatien Entstauungstherapie, die Lymphdrainagen, Krankengymnastik und das Tragen von Kompressionsstrümpfen umfasst, kann eine leichte Umfangsreduzierung sowie Schmerzlinderung erreicht werden. Eine Reduzierung bzw. Beseitigung der krankhaft vermehrten Fettzellen kann jedoch nur mit einer operativen Fettabsaugung erzielt werden, die wir in unserer Fachklinik anbieten.

Mehr Informationen zum Eingriff finden Sie unter Fettabsaugung.

Fakten auf einen Blick


Geeignet für

m/w/d


OP-Dauer

1-4 h, je nach zu behandelnder Körperregio


Narkose

Dämmerschlaf mit örtlicher Betäubung oder Vollnarkose


Klinikaufenthalt

ambulant, maximal ein Tag


Nachbehandlung

Kompressionsmieder für sechs Wochen, Arbeitsfähigkeit nach zwei Tagen


Erholungszeit

4-6 Wochen

Lipödem-Behandlung FAQ

Derzeit liegen leider nur wenige Erkenntnisse über die Ursache der Erkrankung vor.

Experten vermuten, dass der Einfluss der weiblichen Hormone ein Lipödem begünstigen kann. Der Grund für diese Annahme liegt darin, dass die Symptome oft in Phasen einer hormonellen Umstellung entstehen oder sich verschlimmern. Zu diesen Phasen gehören z. B. die Pubertät, eine Schwangerschaft oder die Wechseljahre. Möglich ist auch der Zusammenhang mit einer genetischen Veranlagung. In vielen Fällen ist eine familiäre Häufung des Lipödems zu beobachten. Wenn z. B. die Mutter oder Großmutter an einem Lipödem leidet, ist es möglich, dass sie die Erkrankung an Sie vererbt hat.

Was jedoch feststeht: Das Lipödem entsteht nicht durch Übergewicht. Bis zum 20. Lebensjahr steht die Anzahl der Fettzellen fest, im Anschluss können sie sich nur noch mit Fett füllen und dadurch größer werden (oder kleiner bei einer Gewichtsabnahme). Bei einem Lipödem handelt es sich aber nicht um eine reine Vergrößerung der Fettzellen – die Struktur des Fettgewebes ändert sich von selbst. Daher kann die Erkrankung auch nicht durch eine Gewichtsabnahme beeinflusst werden, da die veränderte Struktur dennoch bestehen bleibt.

Die meisten Patientinnen bekommen das Lipödem an den Beinen. Seltener kommt es an den Armen vor. Hier kann es sich in unterschiedlicher Weise äußern, wobei die Symptome einzeln oder zusammen auftreten können:

  • Veränderte Silhouette/ungleiche Proportionen (schlanker Oberkörper mit einer deutlichen Volumenvergrößerung des Fettgewebes an den Armen)
  • Symmetrischer Befund (beide Arme sind gleichermaßen betroffen)
  • Begrenzung der Schwellung auf die Arme, kein Übergreifen auf Hände und Finger
  • Schnelle, vergleichsweise einfache Bildung blauer Flecken
  • Spannungsgefühle und Berührungsempfindlichkeit der Haut an den Armen
  • (Starker) Berührungs- und Druckschmerz
  • Schweregefühl an den Armen
  • Wulstbildungen an den Armen
  • Oberarm-Typ
    Das Lipödem manifestiert sich an den Oberarmen. Sie sind dabei deutlich dicker als der Rest der Arme oder der Körper.
  • Unterarm-Typ
    Hier sind nur die Unterarme vom Lipödem betroffen.
  • Ganzarm-Typ
    Möglich ist auch, dass sowohl die Oberarme als auch die Unterarme von der krankhaften Fettverteilungsstörung betroffen sind.
Titel
  • Cellulite
    Cellulite ist eine Erscheinung der Haut. Betroffene Frauen haben Dellen, Wellen und Einziehungen am Po und an den Oberschenkeln. Die Optik kann an die Oberfläche einer Orange oder eines Golfballs erinnern, weswegen man umgangssprachlich auch von „Orangenhaut“ oder einem „Golfballmuster“ spricht. Bei Cellulite handelt es sich um ein ästhetisches Problem, das viele Frauen stört. Die Gesundheit wird von der Orangenhaut nicht eingeschränkt.
  • Lipödem
    Bei einem Lipödem hingegen handelt es sich um ein gesundheitliches Problem. Ein Lipödem ist eine chronische Erkrankung mit einer starken Vermehrung des Unterhautfettgewebes bzw. eine krankhafte Fettverteilungsstörung, die mehr als eine optische Einschränkung ist. Lipödem-Patientinnen leiden unter schmerzhaften Spannungs- und/oder Druckgefühlen und einer unangenehmen Berührungsempfindlichkeit der Haut. Sie neigen auch dazu, schnell blaue Flecken zu bekommen. Darüber hinaus kann ein Lipödem zu einer Fehlstellung der Gelenke und ihrer vorzeitigen Abnutzung führen. Dadurch kann sich auch das Gangbild verändern.
  • Lipödem vs. Cellulite: Stadium 1
    Im ersten Stadium sind im Stehen keine Cellulite-Dellen sichtbar. Nur, wenn die Haut zusammengedrückt wird, zeigen sich Verformungen. Dagegen wirken die Beine bei einem Lipödem bereits dicker als der restliche Körper. Kleine Fettknötchen und Verdickungen lassen sich in der Unterhaut ertasten.
  • Lipödem vs. Cellulite: Stadium 2
    Frauen mit Cellulite bemerken nun Dellen, die nicht nur beim Zusammendrücken der Haut deutlich werden, sondern auch im Stehen. In manchen Fällen reagiert das Gewebe sensibel auf Druck von außen. Bei Lipödem-Patientinnen nehmen die Fettansammlungen im Unterhautgewebe im zweiten Stadium deutlich an Größe zu. Sie sind als grobe Knoten zu ertasten. Gleichzeitig treten die Unebenheiten der Haut immer stärker hervor. Viele Betroffene klagen über Spannungs- und Druckschmerzen.
  • Lipödem vs. Cellulite: Stadium 3
    In diesem Stadium ist die Cellulite sehr stark ausgeprägt. Egal, ob beim Stehen oder Sitzen: Immer sind deutliche Wellen, Dellen und Löcher sichtbar. Bei vielen Patientinnen wirkt die Haut schlaff und fahl. Beim Lipödem zeigen sich erhebliche Verdickungen sowie große, deformierende Fettlappen. Die Unterhaut ist stark verdickt, das Gewebe ist hart.

Während es sich beim Lipödem um eine krankhafte Fettverteilungsstörung mit Bildung von vermehrtem Unterhautfettgewebe handelt, geht es bei einem Lymphödem um eine Schwellung unter der Haut, die von einem gestörten Lymphabfluss hervorgerufen wird.

Denn: Ödeme sind Ansammlungen wässriger Flüssigkeiten im Körpergewebe, die zu einer Schwellung ebendieser führen können.

Eines der häufigsten Ödeme ist das Lymphödem. Hier tritt die Schwellung in der Regel regional begrenzt an einem Körperteil auf, z. B. an den Beinen oder den Armen. Bei einem generalisierten Lymphödem hingegen ist der gesamte Körper betroffen. Es tritt beispielsweise auf, wenn die Lymphgefäße fehlgebildet sind.

Charakteristisch für das Lymphödem ist, dass sich eine Delle bildet, wenn man in die geschwollenen Partien hineindrückt. Zudem ermüden die betroffenen Gliedmaßen schnell – vor allem bei körperlicher Belastung. Eine veränderte Feuchtigkeit der Haut und eine erhöhte Neigung zu blauen Flecken können ebenfalls auf ein Lymphödem hindeuten.

Viele Betroffene verwechseln das Lymphödem mit dem Lipödem, da es mit einem Gefühl der Schwere, der Spannung und des Drucks einhergehen kann und sich die Symptome beider Erkrankungen ähneln können.

Ja, das Lymphödem kann – ebenso wie das Lipödem – in drei Stadien verlaufen:

  • Stadium 0
    Das Lymphödem ist im Stadium 0 latent bzw. unsichtbar. Das bedeutet, dass Teile des Lymphsystems geschädigt sind, der Körper dies jedoch kompensieren kann. Der gesunde Teil übernimmt den Abtransport der Flüssigkeit. Betroffene haben (noch) keine spürbaren Beschwerden.
  • Stadium 1
    Nun ist eine sichtbare Schwellung zu erkennen. Durch Hochlagern der betroffenen Gliedmaßen bildet sich diese jedoch von selbst zurück. Die Schwellung lässt sich mit dem Finger eindrücken, woraufhin eine vorübergehende Delle entsteht.
  • Stadium 2
    Nun liegt nicht nur der Flüssigkeitsstau vor, sondern auch eine zusätzliche Verhärtung des Gewebes. Es lassen sich keine Dellen mehr eindrücken. Das Hochlagern hilft nicht mehr ausreichend.
  • Stadium 3
    In diesem dritten Stadium treten extreme Schwellungen auf. Unter der Haut bildet sich zusätzliches Bindegewebe, wodurch sich die Haut verdickt und verhärtet. Wucherungen, die an Warzen erinnern, können das Erscheinungsbild prägen. Da die Barrierefunktion der Haut gestört sein kann, treten u. U. entzündliche Erkrankungen häufiger auf.

Ein Lipo-Lymphödem kann aus einem Lipödem entstehen. In der Regel ist dies in späteren Stadien bzw. bei ausgeprägteren Befunden der Fall. Ist das Lipödem noch nicht zu stark ausgeprägt, kann das Lymphsystem meist noch relativ uneingeschränkt arbeiten. Wenn das Fettgewebe zu stark auf das Lymphsystem drückt, können sich zusätzlich zu den Fetteinlagerungen auch Ansammlungen von Flüssigkeit (Lymphödem) bilden.

Bei einem Lipödem können auch die kleinsten Blutgefäße in Mitleidenschaft gezogen werden. In diesem Zusammenhang spricht man auch von Mikroangiopathie. Die kleinen Blutgefäße werden durchlässiger. Blut kann leichter in das umliegende Fettgewebe austreten und dort aufgenommen werden, was zu blauen Flecken führt.

Es gibt Patientinnen, die den Beginn oder die Verschlechterung der Erkrankung auf die Einnahme der Pille zurückführen. Wissenschaftler konnten einen Zusammenhang jedoch (noch) nicht nachweisen.

Grundsätzlich lässt sich ein gehäuftes Aufkommen eines Lipödems bei Hypothyreosen, also einer mangelnden Versorgung des Körpers mit bestimmten Schilddrüsenhormonen, oder auch bei Hashimoto, einer Autoimmunerkrankung, die zu einer chronischen Entzündung der Schilddrüse führt, feststellen. Dies ist aber wissenschaftlich noch nicht belegt.

Das Hormon Progesteron ist der wichtigste Vertreter der Gestagene (Gelbkörperhormone) und gehört den Sexualhormonen an. Es wird im Eierstock der Frau gebildet und bereitet die Gebärmutter auf eine Schwangerschaft vor. Weiterhin dient es zur Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft und trägt den weiblichen Zyklus mit.

Ein Mangel an Progesteron kann eine Neigung zu Ödemen verursachen und kann zu einer Verschlechterung eines bestehenden Lipödems beitragen.

Frauen, die unter der chronischen Fettverteilungsstörung leiden, fällt das Laufen deutlich schwerer als gesunden Frauen. Die Betroffenen sind ausgebremst, da sie das krankhafte Fettgewebe immer mit sich herumschleppen müssen. Zudem haben viele Patientinnen noch zusätzliche Flüssigkeitseinlagerungen (Lipo-Lymphödem). Schmerzen in den betroffenen Gliedmaßen sowie ein unangenehmes Schweregefühl machen das Laufen nicht einfacher. Die Fettansammlungen führen häufig zu einem veränderten Gangbild durch Fehlstellungen und Abnutzungserscheinungen im Bereich von Knien und Hüfte.

Da sich die Krankheit auch ungünstig auf den gesamten Stoffwechsel auswirkt, neigen Lipödem-Patientinnen zu Übergewicht. Hinzu kommt, dass der Befund Bewegungen einschränkt oder gar unmöglich macht, was eine weitere Gewichtszunahme zur Folge haben kann.

Dennoch gilt es zu beachten: Bei Übergewicht und einem Lipödem handelt es sich um zwei grundsätzlich unterschiedliche Erscheinungen. Da sich das Fettgewebe beim Lipödem verändert, helfen weder eine strenge Diät noch ein konsequentes Training (sofern das überhaupt möglich ist).

Besonders ungünstig ist, dass die erkrankten Gliedmaßen bei einer größeren Gewichtsabnahme noch dicker als zuvor erscheinen. Drei bis vier Nummern Unterschied in der Konfektionsgröße zwischen Ober- und Unterkörper sind nicht selten.

Bei einem Lipödem verursacht nicht das Fett die Schmerzen, sondern die massiven Auswirkungen, die es auf die umgebenden Körperstrukturen hat: Das Fett drückt auf Nerven, Blut- und Lymphgefäße und verursacht auf diese Weise die Beschwerden. Zudem scheuern sich viele Patientinnen beim Gehen die Innenseiten der Oberschenkel oder den Bereich um die Achsel herum wund. Weiterhin kann die Erkrankung Fehlstellungen der Beine verursachen, wodurch ein vorzeitiger Verschleiß der Gelenke droht.

Mit der Lipödem-OP können wir das krankhaft vermehrte Fettgewebe operativ entfernen. Die Liposuktion kann den Patientinnen Linderung verschaffen, indem folgende Beschwerden und Gegebenheiten, die damit in Verbindung stehen, verringert werden:

  • Wasseransammlungen und Lipo-Lymphödem
  • Schmerzhaftigkeit des Gewebes
  • die Neigung zu Hämatomen
  • die Häufigkeit von manuellen Lymphdrainagen
  • die Häufigkeit, Kompressionsstrümpfe tragen zu müssen
  • tiefe Hautfalten und starke Fettlappen, unter denen z. B. Pilzinfektionen oder nässende Wunden auftreten können
  • Entzündungen durch das ständige Aneinanderreiben von Fettmassen (v. a. an der Oberschenkelinnenseite)
  • psychische Belastungen, die mit dem Lipödem einhergehen
  • unharmonische Körperform

Weiterhin kann das Gangbild normalisiert werden, wodurch die Gelenke entlastet werden. So lassen sich in vielen Fällen Gelenkschäden vermeiden oder deren Auswirkungen verbessern.
Und das wichtigste: Die OP kann den Betroffenen Lebensqualität wiedergeben!

Plastische Chirurgie Nürnberg – Dr. Khorram

Dr. med. Khorram ist Facharzt für Plastische & Ästhetische Chirurgie.

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    Dr. med. R. Khorram

    Plastisch-Ästhetische Chirurgie in der Region Stuttgart / Nürnberg

    Nach der umfangreiche Facharztausbildung machte er seine Promotion ebenfalls auf dem Gebiet der Plastischen Chirurgie. Inzwischen hat er sich fast ausschließlich auf die ästhetischen Chirurgie und Lasermedizin spezialisiert. Regelmäßige Weiterbildungen und der permanente, auch internationale, Austausch mit anderen Spezialisten gewährleisten einen hohen medizinischen Standard, der den Patienten zugutekommt. Zu seinen Spezialgebieten gehören unter anderem die Fettabsaugung sowie die Brustvergrößerung.

    Dr. Khorram ist Mitglied der Vereinigung der deutschen Plastischen Chirurgen (VDPC) und medizinischer Gutachter auf dem Gebiet der Plastischen Chirurgie.

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